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Ratgeber

Analfissur

Eine Analfissur (Afterriss) ist ein länglicher und schmerzhafter Riss in der Anal-Schleimhaut im Analkanal (Anoderm). Die typischen Symptome sind stechende Schmerzen während der Zeit des Stuhlvorgangs. Eine akute Analfissur lässt sich mit stuhlregulierenden Maßnahmen und Salben behandeln, während ein chronischer Afterriss meistens eine Operation erfordert.

Analfissur: Zusammenfassung

  • Analfissuren sind längliche und schmerzhafte Risse der dünnen Schleimhaut im Analkanal
  • Die häufigsten Symptome einer Analfissur sind Schmerzen beim Stuhlgang, helles Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier und ein brennender, juckender sowie nässender After
  • Ursachen können harter Stuhlgang (Verstopfung), zu starkes Pressen beim Stuhlgang, die Geburt eines Kindes und Hämorrhoiden sein
  • Eine akute Analfissur lässt sich mit Cremes, Salben und Heilbädern behandeln
  • Bei einer chronischen Analfissur ist meistens eine Operation vonnöten
  • Betroffene sollten viel Flüssigkeit zu sich nehmen und sich ballaststoffreich ernähren
  • Die Behandlung dauert bei akuten Erkrankungen 6 bis 8 Wochen
  • Chronischen Erkrankungen müssen nach der Operation wochenlang nachbehandelt werden

1. Analfissur - Definition und Erklärung

Der schmerzhafte Riss der Schleimhaut im Analkanal wird als Analfissur (Afterriss) bezeichnet.

Die dünne Schleimhaut im Analkanal (Anoderm) ist empfindlich und kann durch unterschiedliche Ursachen reißen. Neben dem meist sehr schmerzhaften Riss kann ein längliches Geschwulst entstehen. An einer Analfissur können Menschen in jedem Altersbereich erkranken. Die meisten Afterrisse treten im Alter von 30 bis 40 Jahren auf. Wie gut ein Afterriss behandelbar ist, hängt von der Form und der Dauer der Erkrankung ab. Es wird zwischen einer akuten (spastischen) und einer chronischen (entzündlichen) Form unterschieden. Viele Betroffene verwechseln die Analfissur mit Hämorrhoiden und meiden vor allem im Anfangsstadium einen Arztbesuch. 

2. Welche Unterschiede gibt es zwischen Analfissur und Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden und Analfissuren haben einige Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich jedoch in vielen Punkten voneinander und werden unterschiedlich therapiert.

An Hämorrhoiden leiden viele Menschen. Es handelt sich dabei nicht um eine bösartige, jedoch um eine ausgesprochen lästige Erkrankung. Hämorrhoiden werden oftmals mit Analfissuren verwechselt und haben ähnliche Symptome. Bei beiden Erkrankungen befindet sich hellrotes Blut am Toilettenpapier. Zusätzlich verursachen sowohl Analfissuren als auch Hämorrhoiden leichten bis starken Juckreiz.

Hämorrhoiden treten in 4 Stadien auf. Im ersten Stadium haben die Betroffenen in der Regel keine Beschwerden. Im direkten Vergleich dazu sollte ein Analfissur bereits in der Anfangszeit auffallen. Im zweiten Stadium machen sich die Hämorrhoiden durch Juckreiz, Brennen und Blutungen bemerkbar. Bei den Blutungen und bei Juckreiz gibt es Überschneidungen, jedoch verursachen Hämorrhoiden in diesem Stadium keine Schmerzen. Im direkten Vergleich dazu verursacht eine Analfissur deutlich spürbare Schmerzen. Im dritten Stadium haben die Betroffenen starke Beschwerden und können die Hämorrhoiden meist dauerhaft sehen und ertasten. In diesem Stadium unterscheiden sich die Hämorrhoiden deutlich von einer Analfissur. Diese fühlt sich anders an und sieht anders aus.

Hämorrhoiden sind keine Afterrisse, sondern kleinere Gefäßpolster. In einigen Fällen können sich die Polster vergrößern, was zu Beschwerden bei den Betroffenen führt. Eine Behandlung wird oft zu diesem Zeitpunkt in Erwägung gezogen. Die Hauptursachen sind Übergewicht, Verstopfungen und zu langes Sitzen. Hämorrhoiden zählen zu den häufigsten Faktoren, die einen Afterriss auslösen oder zumindest begünstigen können. Im Zweifelsfall sollten sich die Betroffenen von einem Facharzt untersuchen lassen. Dieser kann Hämorrhoiden und Analfissuren voneinander unterscheiden und veranlasst die weiteren Behandlungsschritte. 

3. Welche Symptome können auftreten?

Eine Analfissur äußert sich durch helles Blut auf dem Toilettenpapier oder im Stuhl und durch stechende sowie brennende Schmerzen beim Stuhlgang.

Einen Riss der dünnen Schleimhaut im Analkanal bemerken die Betroffenen meistens recht schnell. Bei der Stuhlentleerung treten typischerweise brennende oder stechende Schmerzen auf. Entweder verschwinden die Schmerzen direkt nach dem Stuhlgang oder sie treten nach einem kurzen Intervall wieder auf und halten stundenlang an. Die Einrisse machen sich oftmals durch hellrotes Blut im Stuhl oder auf dem Toilettenpapier bemerkbar. Zusätzlich kann der After brennen, nässen oder jucken.

Durch die meist starken Schmerzen kommt es oft zu einem verhaltenen Stuhlgang. Durch diesen wird die Wunde zusätzlich gereizt und der Afterriss kann sich noch weiter vertiefen. Ist dies der Fall, dann leiden die Betroffenen unter deutlich stärkeren Schmerzen. Dadurch entstehen Verspannungen im Bereich der Schließmuskulatur, was die vorhandenen Probleme beim Stuhlgang verstärkt.

Der Analkanal wird durch die verkrampften Muskelpartien noch schlechter durchblutet und der Heilungsprozess der Analfissur verlangsamt sich. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, sollten die Betroffenen zeitnah zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Probleme im Enddarmbereich können ebenfalls durch Geschwüre, Geschwülste oder Hämorrhoiden verursacht werden. Auch deshalb ist ein zeitnaher Arztbesuch empfehlenswert. 

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4. Welche Ursachen gibt es?

Die Ursachen einer Analfissur sind nicht zu 100% geklärt, jedoch spielen die Stuhlbeschaffenheit und das Stuhlverhalten zentrale Rollen.

Mehrere Ursachen können eine Analfissur hervorrufen bzw. diese begünstigen. Wissenschaftler sind sich bisher nicht darüber einig, was genau zu einem solchen Riss führt. Jedoch spielt die Beschaffenheit des Stuhls eine zentrale Rolle. Menschen, die einen harten Stuhlgang haben und unter Verstopfung leiden, sind am stärksten gefährdet. Ein zu starkes Pressen bei der Stuhlentleerung erhöht ebenfalls die Gefahr, dass die dünne und empfindliche Innenhaut im Anoderm verletzt wird. Auf der anderen Seite können breiiger Stuhl oder Durchfall die Afterrisse fördern. Bei der Geburt eines Kindes kann es ebenfalls passieren, dass die empfindliche Schleimhaut verletzt wird oder reißt.

Hämorrhoiden sind ein weiterer Risikofaktor. Bei einer solchen Erkrankung ist der Analkanal bereits vorgeschädigt und kann noch leichter einreißen. Infektionen, wie eine Entzündung im Enddarmbereich (Kryptitis), können ebenfalls zu einer Analfissur führen. Diese wird durch eine verminderte Durchblutung der Schleimhaut im Analbereich oder durch eine verkrampfte Schließmuskulatur begünstigt. In einigen Fällen, wie beispielsweise bei Morbus Crohn, tritt ein Afterriss als Folgeerkrankung (sekundäre Analfissur) auf. 

5. Wie wird eine Analfissur behandelt?

Akute Analfissuren lassen sich mit Salben behandeln und heilen in 1 bis 2 Monaten ab, während entzündliche Analfissuren operativ behandelt werden müssen.

Auf welche Art und Weise und mit welchen Mitteln eine Analfissur behandelt wird, hängt von der Ausprägung ab. Bei der Therapie einer akuten Analfissur steht die Drucksenkung des Schließmuskels im Mittelpunkt. Durch sogenannte Quellmittel bleibt der Stuhlgang weich. Damit die Mittel optimal wirken müssen die Patienten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Der Facharzt verschreibt den Betroffenen Salben mit Kalziumantagonisten oder Nitroglycerin zur örtlichen Therapie. Die Patienten müssen die verschriebenen Salben 3 bis 4 mal pro Tag über einen Zeitraum von 6 bis maximal 8 Wochen anwenden. In einigen Fällen verordnet der Proktologe eine Dehnungsbehandlung.

Eine weitere Möglichkeit, um den Druck des Schließmuskels zu senken, ist Botulinum-Toxin A. Dieses Mittel wird direkt in den Schließmuskel gespritzt, lähmt diesen und reduziert den erhöhten Druck. Die Kosten für diese Therapie werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Des Weiteren können die Patienten an einer vorübergehenden Inkontinenz leiden. In mehr als 90% aller akuten Erkrankungen führen die konservativen Therapieoptionen zu einer Ausheilung. Ist dies nicht der Fall, ist eine Operation erforderlich.

Eine entzündliche (chronische) Analfissur muss in den meisten Fällen operativ behandelt werden. Je nach Ursache und Lage der Fissur kommen unterschiedliche Operationstechniken zum Einsatz. Entsteht eine Vorpostenfalte oder vernarbtes Gewebe, trägt der Chirurg die Anoderm- oder Hautveränderungen möglichst flach ab (Fissurektomie). Früher wurde der Schließmuskel durchtrennt. Eine solche Sphinkterotomie ist aufgrund der hohen Inkontinenzgefahr in der heutigen Zeit nicht mehr üblich. 

6. Die Unterschiede zwischen einer akuten und einer chronischen Analfissur

Akute und chronische Analfissuren unterscheiden sich deutlich voneinander und werden unterschiedlich behandelt.

Bei akuten Analfissuren ist die dünne Schleimhaut meist nur oberflächlich verletzt. Deshalb lässt sich der Riss mit konservativen Mitteln behandeln. Lindernde Cremes, Salben oder Sitzbäder reichen in der Regel aus. Entwickelt sich aus einer akuten Schleimhaut-Verletzung ein tiefes Geschwür und die Wundränder verfärben sich narbig, spricht man von einer chronischen Analfissur. In manchen Fällen bildet sich zusätzlich eine Vorpostenfalte. In der Regel reichen die konservativen Behandlungsmethoden bei chronischen Analfissuren nicht aus und die Betroffenen müssen operiert werden. 

7. Welcher Arzt hilft den Betroffenen weiter?

Ein Proktologe diagnostiziert die Analfissur durch Anamnese, Abtasten des Afters und Enddarms oder weitere Untersuchungen.

Die Betroffenen sollten zunächst einen Termin bei ihrem Hausarzt vereinbaren. Dieser überweist seine Patienten anschließend an einen Proktologen. Der Facharzt stellt zuerst einige Fragen zu den jeweiligen Beschwerden und der Krankheitsgeschichte (Anamnese). 

  • Leiden die Betroffenen unter Schmerzen beim Stuhlvorgang oder bei anderen Situationen?
  • Empfinden die Patienten ein Brennen oder einen Juckreiz während oder nach des Stuhlgangs?
  • Befindet sich Blut am Toilettenpapier oder im Stuhl?
  • Leiden die Betroffenen unter einer Verstopfung und müssen beim Stuhlgang stark pressen?
  • Haben die Patienten häufig Durchfall?
  • Leiden die Betroffenen unter Krankheiten, wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn?

Anhand der Antworten erstellt der Arzt eine erste Diagnose. Im Anschluss führt der Proktologe eine Untersuchung durch. Dabei tastet er den After und den Enddarm ab. Erst untersucht der Facharzt den äußeren Analbereich. Danach untersucht er den Enddarm mit seinem Finger. Empfinden die Patienten starke Schmerzen, wird der Analbereich betäubt. Beim Abtasten spürt der Proktologe einen schmerzempfindlichen Strang oder ein schmerzhaftes Geschwür.

Sollte ein Verdacht auf andere Erkrankungen bestehen, wird eine Enddarmspiegelung (Proktoskopie) angeordnet. Bei dieser Methode werden alle Veränderungen im Enddarmbereich aufgedeckt. Durch die Entnahme einer Biopsie (Gewebeprobe) lassen sich mögliche Gewebeveränderungen durch Analkarzinome nachweisen. Bestehen nach der Untersuchung weiterhin Unklarheiten, ordnet der Proktologe eine Computertomographie (CT), eine Darmspiegelung (Koloskopie) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) an.

8. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Analfissuren werden entweder konservativ oder operativ behandelt.

Je nachdem, ob der Proktologe eine akute oder eine chronische Analfissur diagnostiziert, bieten sich unterschiedliche Therapiemöglichkeiten an. Cremes, Salben und Heilbäder lassen über 90% aller akuten Analfissuren abklingen. Bei einer chronischen Erkrankung ist in der Regel eine Operation vonnöten. Nach dem chirurgischen Eingriff ist eine Nachbehandlung mit konservativen Medikamenten erforderlich.

9. In welchen Fällen ist eine Operation erforderlich?

Bei fast jeder chronischen Analfissur ist eine Operation erforderlich.

Während eine akute Analfissur recht einfach mit Salben und speziellen Medikamenten behandelt werden kann, ist bei einer entzündlichen Analfissur in vielen Fällen eine Operation vonnöten. In weniger als 10% aller Fälle reichen die konservativen Behandlungsmöglichkeiten nicht aus, um eine akute Analfissur abklingen zu lassen. Helfen die Medikamente bei einer akuten Erkrankung nicht mehr, ist eine Operation erforderlich.

10. Ist eine Umstellung der Ernährung sinnvoll?

Definitiv! Eine Analfissur entsteht in den meisten Fällen durch zu harten Stuhl bzw. durch Verstopfungen. Die Betroffenen sollten ihre Ernährung entsprechend umstellen und genügend Ballaststoffe in Form von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu sich nehmen. Die wichtigen Ballaststoffe vergrößern das Darmvolumen und regen die natürliche Verdauung an. Eine ballaststoffreiche Ernährung beugt Verstopfungen vor, macht länger satt und hilft dabei, das Idealgewicht zu halten. Zusätzlich sollten die Betroffenen genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich regelmäßig bewegen. Pro Tag sind mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßter Tee empfehlenswert. 

11. Eignet sich Abführmittel zur unterstützenden Behandlung einer Analfissur?

Auf Abführmittel sollten die Betroffenen höchstens in besonderen Ausnahmefällen zurückgreifen. Bei zu häufiger Anwendung stören die Abführmittel die natürliche Regulation der menschlichen Verdauung und entziehen dem Körper viele wichtige Mineralien.

12. Welche Hausmittel helfen bei einer Analfissur?

Flohsamenschalen sind ein gutes Hausmittel.

Eine Analfissur bzw. Probleme im Analbereich sind vielen Betroffenen peinlich und deshalb weigern sich einige Menschen zum Arzt zu gehen. Bei Unsicherheit sollten sich die Betroffenen auf jeden Fall untersuchen lassen. Außer Analfissuren und Hämorrhoiden gibt es weitere Probleme, die ausschließlich ein Facharzt erkennen kann. Analfissuren stehen im direkten Zusammenhang mit einem zu harten Stuhl bzw. mit Verstopfungen. Deshalb helfen alle Hausmittel, die dafür sorgen, dass der Stuhl weicher wird.

Das beste Hausmittel, um eine dauerhaft weiche Stuhlkonsistenz zu erreichen, sind Flohsamenschalen. Diese werden täglich mit Wasser oder Joghurt eingenommen. Ein bis zwei Esslöffel pro Tag sind empfehlenswert. Des Weiteren sollten die Betroffenen täglich mindestens genügend Wasser oder Tee zu sich nehmen. Eine gute und gründliche Analhygiene, ausreichend Bewegung (beispielsweise Beckenbodenmuskel-Training) und ein Verzicht auf zu viel Druck beim Stuhlgang sind ebenfalls hilfreich.

13. Wie lange dauert die Behandlung?

Ein akuter Afterriss wird mit Salben, Cremes und Sitzbädern behandelt. In 6 bis 8 Wochen sollten die Beschwerden deutlich nachlassen und die Analfissur abgeklungen sein. Ist bei einer chronischen Analfissur eine Operation erforderlich, dauert die Nachbehandlung ebenfalls mehrere Wochen. 

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