Wochenfluss nach der Geburt
Wie kommt es zum Wochenfluss nach der Geburt?
Um den Wochenfluss nach der Geburt zu erklären, müssen wir etwas ausholen. Nach dem Geburtsvorgang wird ja auch die Plazenta ausgeschieden, die umgangssprachlich Mutterkuchen genannt wird und mit der
Gebärmutterwand verbunden ist. Sie ist mit Adern von Kind und Mutter durchzogen und versorgt das ungeborene Baby mit Nährstoffen und
Sauerstoff. Außerdem schützt sie das Baby vor Bakterien und Viren. Wenn der Mutterkuchen nun mit dem Säugling geboren wird, dann löst er sich von der Gebärmutterwand. Durch diese Trennung entsteht eine größere Wunde, die etwa 20 Zentimeter betragen kann. Zum Vergleich: Das ist in etwa so groß wie ein Frühstücksteller. Wenn du dir also eine so große Wunde vorstellst, dann ist natürlich klar, dass sie ausheilen muss. Teil dieses Prozesses sind Wundwasser, Blut und Gewebeteile, die sich von der Wunde lösen und in diesem Fall über die Scheide ausgeschieden werden. Der Wochenfluss tritt auch nach einem Kaiserschnitt auf.
Was passiert beim Wochenfluss genau?
Der Wochenfluss wird auch postnatale Blutung genannt. Zusammengefasst ist es das Abheilen der Wunde in deiner Gebärmutter. Dieser Prozess dient dazu, deinen Körper von Blut, Zellresten und Wundwasser zu befreien. Auch werden Klümpchen geronnenen Blutes ausgeschieden, was aber normal ist. Normal ist auch, dass es viel Flüssigkeit sein kann. Denn der Wochenfluss trägt seinen Namen, weil die Menge des in dieser Zeit ausgeschiedenen Wundsekrets zwischen 200 und 500 Milliliter betragen kann. Diese Menge ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Am Anfang wirst du sehen, dass die Flüssigkeit noch hellrot ist und sich aber nach und nach verfärbt, weil mit der zunehmenden Heilung der Wunde auch weniger Blut enthalten ist. Die Farbe changiert dann von Hellrot über Rosa zu einem hellen Braun, bis sie schließlich eine helle gelb-weiße Farbe annimmt. An dem Farbwechsel kannst du gut den Heilungsprozess sehen.
Wann und wie lange tritt der Wochenfluss auf? (Wochenfluss Dauer)
Größere Wunden bluten auch innerhalb des Körpers sofort. Deshalb beginnt der Wochenfluss, sobald sich der Mutterkuchen von der
Gebärmutter gelöst hat – das ist bei allen Frauen gleich. Unterscheiden kann sich jedoch, wie lange er anhält. Grundsätzlich dauert er zwischen vier und acht Wochen. So lange musst du dich also darauf einstellen, dass du blutige Flüssigkeit und auch Zellen ausscheidest. Was die Wochenfluss Dauer angeht, so ist der Fluss in den ersten vier Wochen besonders intensiv. Die erste Woche ist geprägt von rotem Ausfluss, der relativ stark und plötzlich auftreten kann. Du hast viel gelegen, deshalb entstehen außerdem Blutpfropfen, die ebenfalls ausgeschieden werden. In der zweiten Woche ist die Flüssigkeit durch noch vorhandenes Blut eher bräunlich, wird aber bereits schwächer. Die dritte Woche ist dann geprägt von einem gelblichen Farbton, wobei die Flüssigkeit in der vierten Woche eher weißlich aussieht.
außerdem Blutpfropfen, die ebenfalls ausgeschieden werden. In der zweiten Woche ist die Flüssigkeit durch noch vorhandenes Blut eher bräunlich, wird aber bereits schwächer. Die dritte Woche ist dann geprägt von einem gelblichen Farbton, wobei die Flüssigkeit in der vierten Woche eher weißlich aussieht.
Was sollte ich bezüglich der Pflege und Hygiene beachten?
Beim Wochenfluß ist Hygiene wichtig, weil die Wunde sehr anfällig für Infektionen ist. Deshalb solltest du auf Tampons verzichten, sodass Infektionsquellen, so gut es geht, vermieden werden. Erhöhte Vorsicht gilt auch beim Sex, wo du mit einem Kondom verhüten solltest. Nicht empfehlenswert sind Vollbäder, da Wasser in die Scheide eindringen kann. Besser ist es, sich auf die Dusche zu beschränken. Nimm lieber ein Entspannungsbad, wenn alles halbwegs abgeheilt ist. Um die Flüssigkeit aufzufangen, gibt es spezielle Wochenbett-Binden, die auch Wochenfluss Binden genannt werden. Es eignen sich auch Windeln aus Vlies, die du regelmäßig wechseln solltest, damit sie aufnahmefähig und hygienisch bleiben. Wenn du auf die Toilette gehst, empfiehlt es sich zusätzlich, nicht nur danach die Hände zu waschen, sondern auch davor. Hygiene ist das A und O, aber es ist ebenfalls wichtig, dass du dich besonders sanft wäschst, weil dein Intimbereich während der Geburt großem Stress ausgesetzt war. Unsere Po-Dusche eignet sich dafür besonders gut.
Unsere Po-Dusche eignet sich dafür besonders gut. Sie ist sehr sanft und hilft dir, Bakterien, Gerüchen und auch Infektionen vorzubeugen. Wir beraten dich gern!