Was ist Morbus Crohn und wann tritt Morbus Crohn auf?
Wie die Colitis Ulcerosa ist auch Morbus Crohn eine chronische Entzündung des Darms und betrifft normalerweise den Dünndarm, kann aber auch den Dickdarm und sogar beide Abschnitte gleichermaßen betreffen. Ebenfalls wie bei der Colitis ist die Krankheit aktuell nicht heilbar., kann aber eingedämmt werden. Auch Morbus Crohn zeigt sich in wochenlangen Schüben und kann Probleme mit dem Immunsystem als Ursache haben. Dadurch wird eine zu starke Reaktion ausgelöst, die dann Entzündungen hervorruft. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko des Auftretens von Morbus Crohn vermutlich begünstigen. Dazu zählt unter anderem die
Einnahme der Antibabypille, Rauchen oder eine familiäre Vorbelastung. Auch eine schlechte Darmflora kann Grund für das Aufflammen der
Krankheit sein, genauso wie Umweltfaktoren. Grund für diese Annahme ist, dass Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa in den vergangenen Jahrzenten in Industrienationen rasant zugenommen haben.
Was sind Symptome und wie lässt sich Morbus Crohn behandeln?
Die Krankheit geht häufig mit sehr starken und teils über mehrere Wochen anhaltenden Bauchschmerzen einher, die sich krampfartig anfühlen können und im rechten Unterbauch stattfinden. Grund ist, dass sich an dieser Stelle nicht nur der obere Teil des Dickdarms befindet, sondern auch das Ende des Dünndarms. Bereiche, die oft von Morbus Crohn betroffen sind. Auch kommt es zu Durchfall, der gleichzeitig mit Fieber auftreten kann. Häufige Symptome sind Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, starke Müdigkeit, Kniebeschwerden oder auch Hautveränderungen. Die Therapie zielt auf eine Reduktion der Symptome durch Behandlung der Entzündungen ab. Dabei wird erst untersucht, welche Bereiche besonders betroffen sind, worauf dann die Behandlung abgestimmt wird. Parallel werden Medikamente eingesetzt, die das Immunsystem dämpfen und solche, die entzündungshemmend wirken. Bei Bedarf geben Ärzte auch Mittel gegen Durchfall und Krämpfe. Bei Komplikationen können auch Operationen nötig werden. Beispielsweise bei Darmblutungen, -Verschlüssen oder -Durchbrüchen.
Was sollte ich in Sachen Hygiene beachten und was hilft bei Schmerzen?
Patient*Innen klagen oft über starke Schmerzen im rechten Unterbauch, die durch die Entzündung hervorgerufen werden. Dabei kann die Art der Schmerzen variieren und in Krämpfen, dumpf, stechend und langanhaltend auftreten. Häufig beginnt der Schmerz nach dem Essen. Deshalb ist ein wichtiges Mittel gegen Schmerz, herauszufinden, welche Lebensmittel Beschwerden auslösen und welche nicht. In der Regel sollte Nahrung gut gekaut werden und in Form kleinerer Mahlzeiten erfolgen. Und nimm dir Zeit! Stress ist bei dieser Krankheit Gift. Meditation und autogenes Training können Stress und damit Schmerzen abbauen. Gegen Schmerzen helfen außerdem Wärmflaschen und warme Bäder. Dadurch, dass Morbus-Crohn-Medikamente dein Immunsystem beeinträchtigen, ist erhöhte Hygiene sehr wichtig. Wasch dir häufig die Hände und nutze Desinfektionsmittel, trage in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz und wechsle oft Handtuch und Bettwäsche. Beim Klogang ist es wichtig, dass du deinen Po gründlich und vorsichtig reinigst, weil Durchfall ein sehr häufiges Problem ist.